Ludwigshafen. Seit Ende 2003 gibt es jetzt erstmals einen durchgehenden Datenverbund von Produktion, Einkauf, Logistik und Rechnungswesen, basierend auf SAP-Standardsoftware. Bei der BASF in Ludwigshafen, dem weltgrößten zusammenhängenden Chemie-Areal, stellen rund 200 Betriebe rund 8000 Produkte her. Über den Produktionsverbund sind sie miteinander vernetzt, geben Zwischenprodukte an Partnerbetriebe ab oder beziehen selbst viele ihrer Einsatzstoffe von anderen Betrieben. Das Funktionieren dieser Arbeitsweise wird wesentlich durch den Einsatz moderner IT sichergestellt. Drei Jahre lang haben in zum Teil wechselnder Teambesetzung 350 Mitarbeiter in dem Projekt gearbeitet. Mit der bereitgestellten Anwendung werden jetzt die Funktionen und Prozesse der Produktionsplanung, -steuerung und -abrechnung und der Anbindung von Betriebsdatenerfassungssystemen weitestgehend mit der SAP Standardsoftware R/3 und APO unterstützt. Wo früher Bestände, Aufträge und andere operative Daten in mehreren, zum Teil einheitsspezifischen Systemen geführt wurden, die häufig auch redundante Daten beinhalteten, steht nun ein einheitliches SAP-System. Die verbesserte Transparenz der verfügbaren Bestände entlang der Supply Chain soll die Zahl der Termin- oder Mengenänderungen in der Kundenauftragsbearbeitung verringern und Einsparpotenzial im Millionenbereich beim Rohstoffeinkauf erschließen. Die Datenbasis schafft darüber hinaus eine Grundlage für ein erweitertes E-Commerce Angebot.
BASF: Durchgehende Datenbasis für Produktion, Einkauf, Logistik und Rechnungswesen
In einem Großprojekt hat BASF mit Hilfe der Tochter BASF IT Services die Qualität der Daten zur Bestandsführung und Auftragsabwicklung im Werk Ludwigshafen entscheidend verbessert.