Nürnberg. Beschäftigte der Bahngewerkschaften Transnet und GDBA haben die Warnstreiks auch am heute Morgen fortgesetzt. Rund 40 Bahn-Mitarbeiter haben nach Angaben von Transnet zwischen drei und sechs Uhr den Rangierbahnhof in Nürnberg lahm gelegt. Das habe erhebliche Auswirkungen auf den Güterverkehr und könne auch Auswirkungen auf den gesamten Bahnverkehr haben, sagte ein Sprecher von Transnet. „Zwischen drei und sechs Uhr kommen normalerweise 30 Züge mit bis zu 700 Metern Länge in diesem Rangierbahnhof an. Die mussten ja heute Morgen alle irgendwo abgestellt werden, da entsteht natürlich ein großer Rückstau“. Um sechs Uhr sei der Streik für diesen Tag beendet worden, so der Sprecher. „Aber bis sich die Lage auf so einem Rangierbahnhof wieder normalisiert, vergeht mindestens ein Tag und so lange können die Auswirkungen auch woanders noch zu spüren sein“. Deutschlandweit streiken Bahn-Mitarbeiter an 13 Standorten. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA fordern sieben Prozent mehr Geld für rund 134.000 Beschäftigte, die Deutsche Bahn hatte je zwei Prozent für 2008 und 2009 geboten sowie eine Einmalzahlung in Aussicht gestellt. (dpa)
Bahnstreik trifft erneut Güterverkehr
Rangierbahnhof Nürnberg bestreikt: Auswirkungen auf gesamten Bahnverkehr befürchtet