Berlin. Die Deutsche Bahn will Zugverspätungen mit engerer Zusammenarbeit ihrer Mitarbeiter auf mehr Strecken eindämmen. Nachdem es bereits seit dem Frühjahr einen sogenannten Plankorridor zwischen Fulda und Mannheim gibt, würden solche Korridore nun auch in und um Hamburg sowie zwischen Würzburg und Nürnberg eingerichtet, teilte die Bahn am Donnerstag, 5. Dezember, mit. Das bedeutet, dass auf diesen überlasteten Strecken Mitarbeiter verschiedener DB-Sparten sowie anderer Eisenbahn-Unternehmen die Zugfahrten gemeinsam regeln.
Zwischen Dortmund und Köln sei es auf diese Weise gelungen, seit November 2018 mehrere tausend Zugverspätungen zu verhindern, sagte Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla. Man habe damit „ein wirkungsvolles Instrument, um den Eisenbahnbetrieb stabiler zu machen“.
Verspätungen in diesen überlasteten Abschnitten führen nach Unternehmensangaben immer wieder zu weiteren Verspätungen im Gesamtnetz. In das Management der beiden bestehenden Korridore seien in diesem Jahr jeweils 20 Millionen Euro investiert worden, hieß es. Weitere je 20 Millionen sind für die Abschnitte eingeplant, die nun hinzukommen. (dpa)