Berlin. Die Vermittlungsgespräche im Tarifkonflikt zwischen der GDL und der Deutschen Bahn dauern an. Die GDL fordert nach wie vor eine Lohnerhöhung von 31 Prozent. Sollten die Verhandlungen scheitern, könnte ab dem kommenden Dienstag (28. August) ein bundesweiter Streik der Lokführer drohen. Nach den Ergebnissen einer aktuellen Forsa-Umfrage findet es die Mehrheit der Bevölkerung (63 Prozent) jedoch nicht gerechtfertigt, dass die Lokführergewerkschaft von der Bahn eine Lohnerhöhung von 31 Prozent fordert. Die anderen Bahngewerkschaften hatten sich mit der Deutschen Bahn auf eine Lohnsteigerung von 4,5 Prozent geeinigt. Laut Untersuchung sind 51 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass sich die Lokführergewerkschaft dieser Einigung anschließen und eine Tarifeinheit mit den anderen Bahngewerkschaften bilden sollte. 61 Prozent der Befragten seien ferner nicht dazu bereit, höhere Bahnpreise zu zahlen, wenn die von der GDL geforderten Löhne zu einer Erhöhung der Fahrpreise führen würden. Die Umfrage ist vom Berliner Verein "Berlinpolis e.V." in Auftrag gegeben worden. Der Zusammenschluss sieht sich als Interessensvertreter der nächsten Generation und beschäftigt sich dabei unter anderen mit dem Thema Mobilität der Zukunft.
Bahn-Tarifstreit: Bundesbürger halten GDL-Forderungen für ungerechtfertigt
Nach den Ergebnissen einer aktuellen Forsa-Umfrage können 63 Prozent der Bundesbürger die geforderte Lohnerhöhung von 31 Prozent nicht nachvollziehen.