Fehmarn. Für eine neue Querung über den Fehmarnsund lässt die Deutsche Bahn vier Varianten prüfen. Von ehemals neun Konzepten seien jetzt noch der Neubau einer kombinierten Straßen- und Eisenbahnbrücke, der Bau von zwei Brücken für Straße und Schiene, der Bau eines kombinierten Absenktunnels sowie der Bau eines Bohrtunnels mit mindestens zwei Röhren übrig, teilte die Bahn am Freitag mit. Entsprechende Vorplanungspakete wurden europaweit ausgeschrieben. Ingenieurbüros können sich bis Anfang Juli dafür bewerben.
Alle neun Varianten waren zuvor nach einheitlichen Kriterien wie Umweltrisiken, Lärmemissionen und Wirtschaftlichkeit geprüft worden. Die vier Varianten mit den höchsten Nutzwerten würden ergebnisoffen und unabhängig voneinander geplant, sagte eine Bahnsprecherin.
Die Querung soll die marode Fehmarnsundbrücke ersetzen, die die Ostseeinsel Fehmarn mit dem schleswig-holsteinischen Festland verbindet. Statiker hatten Ende 2012 festgestellt, dass die 1963 eingeweihte Brücke den erwarteten Belastungen nach der Eröffnung des Ostseetunnels zwischen Deutschland und Dänemark nicht mehr gewachsen sein wird. (dpa)