Berlin. Auf der Spree und mehreren Kanälen der Berliner Innenstadt sollen eines Tages autonom fahrende Boote erprobt werden. Das ist das Ziel eines Projekts, das mehrere Partner nun begonnen haben, darunter die Schiffbau-Versuchsanstalt Potsdam, die Technische Universität Berlin und die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (Behala). Das neue Transportsystem soll mehr Güterverkehr aufs Wasser verlegen und so die Straßen der Stadt entlasten, wie am Freitag, 20. September, bekannt gegeben wurde.
„Mit dem Vorhaben soll auf Basis autonomer, koppelbarer und elektrisch betriebener Wasserfahrzeuge ein Beitrag zur modernen Citylogistik geleistet werden.“ Die Fahrzeuge sollen ihre Routen selbst berechnen, sich auch zu Schwärmen zusammenkoppeln und ihre Ladung an Umschlagpunkten eigenständig auf- und abladen.
Um die Machbarkeit eines solchen Systems nachzuweisen, soll rund um den Berliner Westhafen ein „Reallabor“ entstehen. Die Boote könnten also auf der Spree, dem Charlottenburger Verbindungskanal, dem Westhafenkanal und dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal zum Einsatz kommen. Einen Termin dafür gibt es aber noch nicht. Das Projekt „A-Swarm“ (Autonome elektrische Schifffahrt auf Wasserstraßen in Metropolenregionen) hat im Juli begonnen und läuft bis Ende August 2022. (dpa)