Dafür sind laut Angaben des in Haiterbach ansässigen Logistikunternehmens 20 Megatrailer im Mehrschicht-System im Einsatz. Das Konzept sieht vor, dass die Megatrailer die Just-in-time-Produktion (JIT-Produktion) des Automobilherstellers 24 Stunden am Tag mit Material und Werkstücken versorgen. „Mit dem Nahverkehrskonzept etablieren wir uns noch stärker als Experte für Automobillogistik“, sagte Marc Bohnert, Leiter Spedition und Vertrieb bei Alfred Schuon.
Eine Just-in-time-Produktion zu beliefern, ist laut Bohnert für Logistiker immer eine Herausforderung, weil sie mit viel Verantwortung und gutem Zeitmanagement verbunden sei. Schließlich können unpünktliche Lieferungen unter Umständen zu Produktionsstillständen führen. „Durch eine schnelle Reaktionsfähigkeit, langjährige Erfahrung in der Batterie- und Automobillogistik sowie Fahrern, die in einer Springerrolle flexibel auf Notfälle reagieren können, verhindern wir, dass es so weit kommt“, erklärte Bohnert.
Logistiker sieht Vorteile für die Fahrer
Um die Materialzufuhr jederzeit zu gewährleisten, wird parallel im Mehrschichtsystem gearbeitet, erklärte das Unternehmen. „Dadurch, dass ausschließlich regionale Transporte anfallen, profitieren unsere Fahrer und Fahrerinnen von geregelten Arbeitszeiten“, sagte Bohnert.
Um die Zeit für die Be- und Entladung zu reduzieren und den Arbeitsalltag des Fahrpersonals zu erleichtern, setzt Schuon auch Auflieger mit Planenschnellverschlüssen ein. Diese würden gegenüber gewöhnlichen Aufliegern deutlich kürzere Ladezeiten ermöglichen. „Für die Be- und Entladung müssen lediglich drei Schnallen geöffnet oder geschlossen werden“, erklärte Bohnert.
„Wir bieten Expertise in der Logistik für die Automobilbranche und unser Unternehmenssitz befindet sich in einer von der Automobilindustrie stark geprägten Regionen Deutschlands. Dieses Potenzial werden wir auch künftig versuchen weiter auszuschöpfen“, sagte Bohnert abschließend. Man wolle das Engagement „in ähnlichen regionalen Projekten weiter vertiefen“, so der Logistikdienstleister.
