München. Nicht nur die deutschen Autohersteller, und hier besonders die Premium-Fabrikate, profitieren derzeit vom lebhaften Export. Auch die Geschäfte der im Jahr 2009 arg gebeutelten Logistiker, wie etwa der BLG Logistics Group, haben angezogen. Das Unternehmen mit Sitz in Bremerhaven liegt derzeit über Plan und rechnet für das Gesamtjahr „mit einem Ergebnis von rund 20 Millionen Euro“, sagte Konzernchef Detthold Aden dem Magazin „Automotive Agenda“. Im Rekordjahr 2008 erreichte die BLG ein Ergebnis vor Steuern von 85 Millionen Euro – 2009 ließen die Wirtschaftskrise und erhebliche Restrukturierungkosten den Gewinn auf 16 Millionen schmelzen.
Aden zeigte sich optimistisch, dass der Aufwärtstrend stabil ist, „auch wenn es sowohl von den Reedern als auch von den Automanagern nur vorsichtige Aussagen gibt. Die sagen alle, wir denken nur drei bis sechs Monate nach vorne.“ Ziel der BLG sei es, „rasch wieder 40 Millionen Euro zu erreichen. Das brauchen wir zur Absicherung unseres gesamten Bankportfolios und unserer Expansionsfähigkeit“, sagte der BLG-Chef. Er gehe davon aus, 2011 diese Niveau erreichen zu können.
Die aktuelle Ausgabe der „Automotive Agenda“, einem Schwestermagazin der VerkehrsRundschau, widmet sich dem Schwerpunktthema „Transport und Logistik: Grüner, schneller, weiter?“ Rede und Antwort standen neben Detthold Aden unter anderem der Chef von Daimler Trucks, Andreas Renschler, der Produktionsfachmann Horst Wildemann sowie Logistikprofessor Michael ten Hompel. Eine Leseprobe des Heftes ist Online abrufbar. (pg)