Schwerin. Nach knapp zweijähriger Bauzeit hat Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) am Freitag das neue Autobahnkreuz Schwerin für den Verkehr freigegeben. Für die Anbindung der A 14 aus Richtung Magdeburg an die A 24 wurde das Autobahndreieck Schwerin zu einem vierarmigen Autobahnkreuz umgebaut. Die Kosten betrugen rund 36 Millionen Euro.
Der Arm mit den Fahrspuren der A 14 Richtung Süden bleibt aber voraussichtlich bis zum Jahresende gesperrt. Dann erst soll der gesamte, fast 17 Kilometer lange Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Schwerin und der Bundesstraße 5 südlich von Ludwigslust fertig sein.
Die A 14 zwischen Schwerin und Magdeburg gilt als eines der aktuell größten Verkehrsprojekte in Deutschland. Die 155 Kilometer lange Trasse soll rund 1,3 Milliarden Euro kosten und 2020 ganz befahrbar sein.
Die Wirtschaft erwartet nach Angaben der Industrie- und Handelskammern (IHK) Schwerin, Potsdam und Magdeburg eine Belebung der Standorte entlang der A 14. Sie sei aber noch nicht komplett in „trockenen Tüchern”, sagte der Hauptgeschäftsführer der Schweriner IHK, Siegbert Eisenach. „Wir erwarten jetzt auch im Zuge der Bundesverkehrswegeplanung, dass dieses Verkehrsprojekt wie in Mecklenburg-Vorpommern schneller abgearbeitet wird, als es bisher der Fall war”, forderte er. Dazu sei eine sichere und auskömmliche Finanzierung unverzichtbar. (dpa)