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Ausbaupläne im Hafen St. Petersburg

15.11.2013 07:33 Uhr
Ausbaupläne im Hafen St. Petersburg
Der Ausbau soll neue Flächen und neue Anleger bringen
© Foto: VR/Lothar Deeg

„Petrolesport“, einer der größten Anlagenbetreiber im Hafen von St. Petersburg will seine Kapazitäten für den Containertransport mehr als verdoppeln.

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St. Petersburg. Mit seinen momentanen Kapazitäten für den Containerumschlag kann Petrolesport eine Million TEU fassen. In den nächsten zehn Jahren soll die Kapazität auf 2,3 Millionen TEU mehr als verdoppeln. Dafür sollen im Hafenareal 13,5 Hektar Land aufgeschüttet werden. Die Investitionen betragen etwa 750 Millionen Euro.

Petrolesport verfügt gegenwärtig über 120 Hektar Fläche mit 2200 Metern Kaimauern im Kernbereich des „Großhafens“ von St. Petersburg.  Bei dem Ausbau sollen bis 2023 zusätzliche 13,5 Hektar Fläche und 400 Meter neue Anleger geschaffen werden. Das Unternehmen will selbst 28,6 Milliarden Rubel (circa 650 Millionen Euro) investieren. Eine Vereinbarung mit der staatlichen Hafenagentur Rosmorport sieht vor, dass 4,6 Milliarden Rubel (105 Millionen Euro) von der öffentlichen Hand zur Finanzierung der Landgewinnung und der Vertiefung der Hafenbecken gestellt werden.

Das Projekt wurde jetzt in St. Petersburg bei den vorgeschriebenen öffentlichen Anhörungen vorgestellt. Umweltschützer kritisiert dabei den Hafenausbau vor allem wegen unklarer Angaben zur Giftbelastung des Meeresbodens, der für die Vertiefung der Hafenbecken ausgebaggert werden muss.  Petrolesport argumentiert hingegen, dass 120 Millionen Rubel (2,7 Millionen Euro) für ökologische Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen seien. Außerdem  würden die geplante Errichtung von Kläranlagen sowie der geplante Verzicht auf die Verladung von Altmetall die Umweltbelastung durch den Hafen insgesamt mindern.

Durch die Erneuerung bestehender und die Schaffung neuer Anlagen soll die Kapazität des Containerterminals von gegenwärtig einer Million TEU auf 2,3 Millionen TEU angehoben werden.  2012 schlug Petrolesport 827 Millionen TEU um. Das bestehende RoRo-Terminal soll nur modernisiert, aber nicht in der Kapazität ausgeweitet werden. Gegenwärtig ist es auf den Umschlag von 30.000 Einheiten schwerer Technik und 190.000 PKW ausgelegt.

Schwierigkeiten mit dem An- und Abtransport der zusätzlichen Frachtmengen sieht das Logistikunternehmen nicht: Das Hafenareal hat direkten Anschluss an die gegenwärtig in der Fertigstellung befindliche innerstädtische Mautautobahn SSD,  die zur Petersburger Ringautobahn und damit zu den Fernstraßen in alle Richtungen führt.   (ld)

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