St. Petersburg/Russland. Der ehemalige Petersburger Holzhafen soll in den nächsten vier Jahren seine Kapazität im Containerumschlag mehr als verdoppeln – von 0,5 Millionen auf 1,2 Millionen Standardcontainer (TEU). Dafür sind Investitionen in Höhe von 74 Millionen Euro vorgesehen, erklärte Nikita Mischin, Wirtschafts-Direktor der Unternehmensgruppe Sewerstaltrans, der das Hafenareal Petrolesport gehört. Mit einer Ausweitung des Containerterminalas von 23 auf 60 Hektar Fläche und dem Bau eines neuen 190-Meter-Kais soll die Kapazität bis 2015 dann auf 1,8 Millionen TEU erhöht werden. Laut Russlands Verkehrsminister Igor Lewitin - dem früheren Vizechef von Sewerstaltrans - werde für die russische Ostseeküste in den nächsten Jahren eine Umschlagskapazität von sechs Millionen TEU angestrebt. Davon sollten rund zwei Millionen 20-Fuß-Container auf ein Terminal im neuen Hafen von Ust-Luga entfallen. Nach Angaben der dortigen Betreibergesellschaft NBK können dort Anfang 2009 die ersten Schiffe abgefertigt werden. In St. Petersburg strebt zudem das „1. Containerterminal“ ebenfalls zwei Millionen TEU Umschlagsleistung an. (ld)
Ausbau des Petersburger Petrolesport
Container statt Holz: Russischer Ostseehafen erweitert Umschlagskapazität um ein Vielfaches