Straßwalchen. Die österreichische Spedition Karl Augustin muss wegen der angespannten Wirtschaftslage rund ein Sechstel der Fahrzeugflotte stilllegen und Personal entlassen. Dies bestätigte Augustin-Geschäftsführer Oskar Berger der Verkehrs-Rundschau. Erst vor eineinhalb Jahren wechselte die Salzburger Spedition ihren Besitzer. Damit fanden Gerüchte über die Liquidation dieses Unternehmens ihr vorläufiges Ende. In den letzten Tagen ist in Branchenkreisen neuerlich von einer bevorstehenden Insolvenz dieses Unternehmens die Rede. Berger räumt gegenüber der VerkehrsRundschau ein, dass sein Unternehmen entsprechend der allgemeinen wirtschaftlichen Situation mit Auftragseinbußen konfrontiert ist. Deshalb wurden 250 Fahrzeuge der rund 1500 LKW umfassenden Flotte stillgelegt und das Fahr- und Verwaltungspersonal durch Kündigungen entsprechend reduziert. Berger: „Wir glauben, dass es ein Gebot der Stunde ist, als Unternehmer zu reagieren anstatt tatenlos zuzusehen.“ Liquidations- oder Insolvenzgerüchten tritt Oskar Berger jedoch entschieden entgegen. Von einer Schließung könne keine Rede sein, ganz im Gegenteil. Die Spedition Augustin hat den Bau einer neuen Logistik-Plattform in Eberstalzell an der Westautobahn (A 1) in Angriff genommen. Berger gibt sich zuversichtlich, die Augustin-Gruppe trotz der augenblicklichen Wirtschaftskrise erfolgreich weiterentwickeln zu können. (rv)
Augustin muss 250 Fahrzeuge stilllegen
Spedition reagiert auf schwierige Marktlage: Augustin-Geschäftsführer Oskar Berger dementiert Insolvenzgerüchte
Michael Stahl