Interview: "An IFS Logistics kommt keiner vorbei"

Sie sind Sprecher der BVL-Regionalgruppe Münster/Osnabrück und Logistikleiter von Coppenrath und Wiese. Nach welchen Kriterien wählen Hersteller die Dienstleister? Jeder Hersteller produziert in bestimmten Temperaturbereichen. Er hat die Wahl zwischen Speditions- und Logistikdienstleistern, die sich auf einen Temperaturmarkt spezialisiert haben, und solchen, die in mehreren Bereichen unterwegs sind. Zudem muss er berücksichtigen, ob er Komplett- und Teilladungen oder Sammelgutverkehre vergibt. Außer wettbewerbsfähigen Preisen ist grundsätzlich die Qualität der Dienstleistungen entscheidend. Wie wichtig sind in diesem Zusammenhang Zertifizierungen? Sehr wichtig. An IFS Logistics kommt kein Dienstleister vorbei. Für jeden Markenhersteller, der den Handel beliefert, ist diese Zertifizierung ein ganz wichtiges Auswahlkriterium, weil sie Transparenz und Vertrauen über die Lieferkette hinweg schafft. Zudem wird der Hersteller auf Zertifizierungen achten, die er selbst hat - also DIN Iso 9001 für Qualitätsmanagement, DIN Iso 14001 für Umweltmanagement und DIN Iso 50001 für Energiemanagement. Wenn er in internationalen Märkten unterwegs ist, wird er zusätzlich wichtige Zertifikate der Zielländer fordern. Warum ist IFS für die Hersteller so wichtig? Weil sie Produktschutz durch ständige Temperaturkontrollen, dokumentierte Prozesse und Rückverfolgbarkeit garantiert. Wichtig ist deshalb auch ein hoher Digitalisierungsgrad. Der Dienstleister muss binnen kürzester Zeit von jedem Prozessschritt aktuelle Temperaturprotokolle beschaffen. Alle zehn Minuten muss deshalb kontrolliert werden!

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