Hungrige Biber gefährden Verkehr
Hungrige Biber haben in München für Gefahr im Straßenverkehr gesorgt. Die Tiere hätten sich mit großem Appetit an der Rinde einer etwa 25 Meter hohen Weide an einer vielbefahrenen Straße am Rande des Englischen Gartens gütlich getan, teilte die Feuerwehr jetzt mit. Der rund 50 Zentimeter dicke Stamm sei schon soweit durchgebissen gewesen, dass der Baum auf die Straße zu stürzen drohte. Ein Radfahrer habe in den frühen Morgenstunden die Nager bemerkt, die brenzlige Situation erfasst und die Feuerwehr alarmiert. Einsatzkräfte konnten die Weide mit einem Kranwagen sichern und fällen.
Pilotprojekt: Nürnberg hat erstes Fußgänger-Navigationssystem
Wo finde ich eine Apotheke? Wie kann ich ein Taxi rufen, wenn ich nicht genau weiß, in welcher Straße ich bin? Die Orientierung in einer fremden Stadt ist oft nicht einfach. Als erste deutsche Stadt hat Nürnberg am Montag ein spezielles
Navigationssystem für Fußgänger bekommen. Das Pilotprojekt des Erlanger Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS nutzt dafür drahtlose Computernetzwerke (
WLAN; Wireless Local Area Network), die in vielen Städten inzwischen zahlreich vorhanden sind. Der großflächige
Test soll die Grundlagen für eine Standard-Ortung mit WLAN-Hilfe in Städten liefern, wie das Institut mitteilte. Die WLAN-Ortung ist als Alternative zum satellitengestützten Global Positioning System (GPS) gedacht, das nach Institutsangaben zu ungenau ist, um Fußgänger durch enge Innenstädte, Gebäude oder U-Bahnstationen zu navigieren. Das Projekt soll im März auch auf der Computermesse CeBIT in Hannover vorgestellt werden.
Benzin und Diesel für drei Cent: Staus vor Iserlohner Tankstelle
Nach dem irrtümlichen Verkauf von
Benzin und
Diesel für drei Cent an einer
Tankstelle in Iserlohn wird der Schaden auf 10.000 bis 12.000 Euro geschätzt. In der Nacht zu Freitag hatten sich dort mitten in der Nacht lange Autoschlangen gebildet, weil der Computer der Tankstelle durch einen Software-Fehler drei Cent als Literpreis anzeigen ließ. Geplant gewesen sei, den
Preis um drei Cent zu erhöhen, sagte der Eigentümer der BFT- Tankstelle: "Das war kein menschliches Versagen, der Computer hat das mit den drei Cent einfach völlig anders verstanden". Man können niemanden böse sein, der die günstigen Preise ausgenutzt habe, so der Tankstellenbesitzer weiter. Der Schaden werde von einer
Versicherung übernommen. Erst nach fünfeinhalb Stunden wurde die Tankstelle mit Hilfe der
Polizei geschlossen. Die Anzeigen hätten nicht per Hand geändert werden können.