Paris. Der französische Technologiekonzern Alstom steigt ins russische Eisenbahngeschäft ein. Das Unternehmen wird sich nach eigenen Angaben mit 25 Prozent am landesweit größten Eisenbahnhersteller Transmashholding (TMH) beteiligen. Über den Kaufpreis gab es keine Angaben. Er werde von der Finanzergebnissen von TMH in den Jahren 2008 bis 2011 abhängen, teilte Alstom am Dienstag in Paris mit. Die französische Tageszeitung „Le Figaro“ berichtete, es werde vermutlich ein Betrag zwischen 550 und 600 Millionen Euro fällig. Die strategische Partnerschaft sieht unter anderem die technische Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen vor. Alstom und TMH planen eine gemeinsame Plattform für die Herstellung von Güter- und Personenlokomotiven. Diese soll an die russischen Bahnnormen angepasst werden. Außerdem wird die Zusammenarbeit bei der Herstellung von Doppelstock-Reisezugwagen fortgesetzt. Die Franzosen wollen zudem bei der Modernisierung der TMH-Fabriken helfen. Nach Angaben der beiden Unternehmen ist der russische Eisenbahnmarkt der größte Europas. Auf dem 85.000 Kilometer langen Schienennetz werden jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Fracht befördert. Transmashholding ist der Hauptlieferant der Russischen Bahn (RZD). Das Unternehmen mit Sitz in Moskau beschäftigt rund 65.000 Mitarbeiter. Die Transportsparte von Alstom zählt 26.000 Mitarbeiter. (dpa)
Alstom steigt ins russische Eisenbahngeschäft ein
Technologiekonzern Alstrom und Eisenbahnhersteller TMH planen gemeinsame Plattform für die Produktion von Güterlokomotiven