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Airbus erwartet Verdoppelung des Luftverkehrs

25.09.2013 10:05 Uhr
Airbus erwartet Verdoppelung des Luftverkehrs
Die großen Flugzeughersteller erwarten eine drastische Zunahme des Luftverkehr, bei den großen Modellen ist Airbus noch optimistischer als Boeing
© Foto: dapd/Philipp Guelland

Wachstumstreiber ist aus der Sicht des Herstellers vor allem die wirtschaftliche Entwicklung in Asien.

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London/Paris. Der Flugzeugbauer Airbus rechnet bis zum Jahr 2032 mit einer Verdoppelung des Luftverkehrs. Das europäische Unternehmen geht davon aus, dass die Zahl der weltweit fliegenden Maschinen bis 2032 auf etwa 36.560 wachsen wird. Inklusive Neuanschaffungen für ausgemustertes Fluggerät würden deswegen weltweit 29.220 neue Flugzeuge gebraucht, teilte Airbus am Dienstag in London mit.

Als Wachstumstreiber bezeichnet der Boeing-Konkurrent in seiner neuen Prognose vor allem die Entwicklungen in Asien sowie die wachsende Zahl der Megastädte. „Bis 2032 wird der asiatisch-pazifische Raum Europa und Nordamerika überholen und beim Luftverkehr weltweit die Führung übernehmen“, kommentierte Airbus-Verkaufschef John Leahy. Die Zahl der Megastädte dürfte nach Einschätzung des Unternehmens von heute 42 auf 89 steigen, woran China wesentlichen Anteil hat. Rund 99 Prozent des weltweiten Langstreckenverkehrs soll sich zwischen oder unter Einbindung dieser Städte abspielen.

Im Vergleich zum Vorjahr fällt die Prognose um 3,6 Prozent höher aus. Damals hatte Airbus bis zum Jahr 2031 einen Bedarf für 28.200 Passagier- und Frachtflugzeuge vorausgesagt. Airbus zählt dazu Modelle mit mehr als 99 Sitzen und Frachter mit mehr als zehn Tonnen Kapazität.

Boeing geht bis 2032 sogar von einem Bedarf für 35.000 neue Flugzeuge aus. Beide Hersteller erwarten die stärkste Nachfrage bei Mittelstreckenjets wie dem Airbus A320neo und der Boeing 737-MAX. Nach Airbus-Schätzung werden 20.242 dieser Maschinen neu an den Start gehen.

Bei den ganz großen Langstreckenmaschinen wie dem Airbus A380 und der Boeing 747-8 rechnet der Hersteller mit 1334 Auslieferungen. Damit ist Airbus für die großen Modelle optimistischer als Boeing: Der US-Konzern geht nur von 760 Maschinen aus. Zuletzt hatten beide Gesellschaften Probleme, Bestellungen für ihre Flaggschiffe hereinzuholen. Boeing hat die Produktion des neuen Jumbos deshalb bereits gedrosselt. (dpa)

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