Berlin. Die Fluggesellschaft Air Berlin ist trotz überraschend großer Sparerfolge im zweiten Quartal 2012 erneut in die roten Zahlen geflogen. Auch wegen deutlich gestiegener Treibstoffkosten wuchs der Verlust unter dem Strich um 51 Prozent auf 66 Millionen Euro, wie der Lufthansa-Konkurrent am Mittwochabend mitteilte. Der Umsatz stieg trotz des deutlich geschrumpften Flugangebots um 1,7 Prozent auf 1,135 Milliarden Euro. Der operative Verlust verringerte sich dank des eingeleiteten Sparkurses um neun Prozent auf 29 Millionen Euro.
Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn setzt nun weiter auf die Verkleinerung der Flotte und den Ausbau des Langstreckengeschäfts, um das Unternehmen im kommenden Jahr wie geplant in die schwarzen Zahlen zu bringen. Das laufende Sparprogramm kommt dem Management zufolge gut voran: Die Einsparungen hätten zwischen April und Juni statt der geplanten 45 Millionen sogar 50 Millionen Euro erreicht. (dpa/bw)