Stuttgart. Der Auto Club Europa (ACE) hat die Verbraucher aufgefordert, bei Strafzetteln aus Italien genauer hinzuschauen. Wer Post von einer italienischen Kommune bekomme, sollte sie genau prüfen, empfahl der Autoclub am Donnerstag in Stuttgart. Die fraglichen Schreiben vermittelten zunächst den Eindruck, es handele sich hierbei um regelgerechte Zahlungsaufforderungen. Sie werden etwa wegen einer mutmaßlichen "Übertretung der italienischen Straßenverkehrsordnung" ausgestellt.
Doch die entscheidenden rechtlichen Fakten steckten im Kleingedruckten des vermeintlichen Bußgeldbescheids. Danach wird laut Mitteilung die verlangte Zahlung in das freie Ermessen des angeblichen Verkehrssünders gestellt, verbunden mit der Offerte, sich doch gütig zu einigen. Der ACE warnte daher, ohne weiteres gleich eine Überweisung vorzunehmen. Denn bei den Schreiben handele es sich um keinen Bußgeldbescheid. (dpa)