Düsseldorf. Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) konnte zusammen mit Vertretern des Arbeitgeberverbandes für das Verkehrs- und Transportgewerbe im Bergischen Land in der dritten Verhandlungsrunde nach langwierigen Verhandlungen einen Abschluss mit der Gewerkschaft Verdi erzielt werden. Die Verhandlungen wurden von Warnstreiks begleitet.
Verdi forderte ursprünglich die Anhebung der Entgelte um 175 Euro im Monat, für Auszubildende um 75 Euro im Monat, die Einführung einer 100-prozentigen Jahressonderzahlung für alle Arbeitnehmer sowie zwei zusätzliche Urlaubstage bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Der nun erzielte Abschluss erfreut die Arbeitgeberseite wegen seiner langen Laufzeit: Die Lohn- und Gehaltstarifverträge sind erst zum 31. August 2021 und die Manteltarifverträge zum 31. Oktober 2023 kündbar.
Stufenweise Anhebung der Entgelte
Die Entgelte im Lohn- und Gehaltstarifvertrag werden in drei Stufen (75 Euro, 40 Euro, 10 Euro - jeweils ab dem 1. Januar der folgenden Jahre) pauschal angehoben. Damit ergibt sich bei einer Laufzeit von 34 Monaten bezogen auf den Ecklohn eine Erhöhung von insgesamt 5,9 Prozent. Die Vergütungen für die Auszubildenden steigen einmalig ab dem 1. Januar 2019 für die gesamte Laufzeit um 75 Euro. In den Manteltarifverträgen wird die Jahressonderzahlung ab November 2019 in drei Jahres-Schritten auf einen tariflichen Monatsverdienst angehoben. (fa)