Innsbruck. Der Transit-Schwerverkehr über den Brennerpass hat im vergangenen Jahr trotz der diversen Corona-Wellen fast das Rekordniveau von 2019 erreicht. An der Mautstelle Schönberg seien 2,45 Millionen Lastwagen gezählt worden, die Österreich auf dem Weg nach Italien oder Deutschland als Transitland genutzt hätten, teilte der Autobahnbetreiber Asfinag mit. Zwischenzeitlich war im Jahr 2020 wegen des Ausbruchs der Pandemie ein Rückgang von 6,3 Prozent verzeichnet worden.
Das Bundesland Tirol versucht mit Blockabfertigungen der Lastwagen an der deutsch-österreichischen Grenze den Schwerverkehr an besonders kritischen Tagen zu dosieren. Für 2022 sind an 21 Tagen Blockabfertigungen geplant, an denen höchstens 300 Lkw pro Stunde die Grenze passieren dürfen.
Tirol drosselt seit Jahren, zuletzt an mehreren Dutzend Tagen im Jahr, den Lastverkehr auf der viel befahrenen Inntalautobahn, die Oberbayern mit Italien verbindet. Die Maßnahmen sorgen immer wieder für großen Verdruss, wenn sich die Lastwagen wegen der Blockabfertigung teils über weit mehr als 50 Kilometer bis ins Münchner Umland stauen. (ste/dpa)