Wien. Wegen des stark gewachsenen Lkw-Verkehrs in Österreich hat die österreichische Infrastrukturgesellschaft Asfinag im abgelaufenen Jahr deutlich höhere Mauterlöse erwirtschaftet. Das berichtet die Austria Presse Agentur unter Berufung auf das Unternehmen. 2021 waren es 2,3 Milliarden Euro, das entspricht einem Plus von 194 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2020.
Von den Erlösen machte rund 1,6 Milliarden Euro die Lkw-Maut aus. Der Lastwagen-Verkehr hat trotz Coronapandemie 2021 zugenommen. „Wir hatten bei der Fahrleistung der LKW ein starkes Plus von in Summe über acht Prozent über das ganze Jahr gerechnet“, sagte Asfinag-Vorstand Josef Fiala im ORF-Radio. Die hohen Einnahmen mit der Lkw-Maut schlagen sich auch positiv auf den Gewinn nieder. Ursprünglich rechnete die Asfinag beim Jahresüberschuss mit 658 Millionen Euro, nun dürften es aber rund 100 Millionen Euro mehr werden.
Zuwachs auch für 2022 erwartet
Auch im kommenden Jahr wird das Lkw-Verkehrsaufkommen laut Schätzungen weiter zulegen. Die Asfinag rechnet mit einem Plus von rund einem Prozent.
2021 wurden 1,1 Milliarden Euro in Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen investiert. In den kommenden sechs Jahren wolle die Asfinag mehr als 4 Milliarden Euro in Sanierung und 3 Milliarden in den Neubau von Straßen stecken. An die Republik Österreich sollen laut Fiala 200 Millionen Euro Dividende ausgeschüttet werden. (ms)