Weinheim. 174 neue Zustellfahrzeuge wird Trans-o-flex in den Betrieb nehmen. Dabei werden die 74 Fahrzeuge von VW und die 100 Mercedes mit einer innovativen Temperierung ausgestattet, die zwar in der Anschaffung teurer sei als herkömmliche Kühlaggregate, aber im Betrieb leiser und sauberer und bei den Gesamtkosten niedriger liege. Der Grund für die Neuanschaffung des Weinheimer Logistikdienstleisters sei die Einsparung von Kraftstoff.
Konventionelle Kühlaggregate von Transportern beziehen die notwendige Energie ausschließlich über den Motor des Fahrzeugs. „Wenn das Fahrzeug für die Zustellung hält, dann muss unter Umständen der Motor weiterlaufen, damit die Temperierung gewährleistet ist“, erklärt Trans-o-flex-CEO Wolfgang P. Albeck. „Das führt nicht nur zu einem höheren Treibstoffverbrauch, sondern auch zu einer höheren Lärmbelastung.“
Im Praxistest überzeugten die neuen Kühlaggregate
Beides könne durch ein neues, elektrisch betriebenes Kühlaggregat vermieden werden, das ThermoMed seit April letzten Jahres an drei Fahrzeugen in der Praxis getestet und für gut befunden hat. Während der Fahrt erfolge die Energieversorgung der elektrischen Mitsubishi-Kühlaggregate über einen vom Motor angetriebenen Generator. Sobald der Motor aus ist, sorge eine Pufferbatterie für den nötigen Strom. Für die notwendige Vortemperierung des Laderaums auf die richtige Temperatur wird der Fahrzeugmotor ebenfalls nicht benötigt. Dafür kann das Fahrzeug an eine herkömmliche 230-Volt-Steckdose angeschlossen werden, über die gleichzeitig auch die Pufferbatterie geladen wird, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Weil das Mitsubishi-Aggregat derzeit nur bei Kofferfahrzeugen montiert werden kann und inzwischen auch andere Hersteller die elektrische Kühlung anbieten, möchte Trans-o-flex in der kommenden Zeit außerdem weitere Aggregate anderer Hersteller testen. (ts)