Antwerpen. Die niederländische Polizei hat 14 Personen wegen des Verdachts des Kokain-Schmuggels in der südniederländischen Gemeinde Kapelle festgenommen. Zuvor war ein Container mit rund 1.500 Kilogramm Kokain vom Hafen von Antwerpen zu einem Betrieb in Kapelle transportiert worden. In dem Container sollten eigentlich Bananen transportiert werden. Der Marktwert des entdeckten Kokains soll 44 Millionen Euro betragen.
Die Festnahmen sind ein erster Erfolg des gemeinsamen Vorgehens belgischer und niederländischer Partner gegen den Drogenschmuggel über den Containerhandel im Hafen von Antwerpen. Dabei steht der Handel mit Obst aus Südamerika im Fokus der Ermittler. Rund 30 Obstimporteure im Süden der Niederlande wurden in einer ersten Phase kontrolliert. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit trägt den Namen „Project Piggyback“.
Als Partner arbeiten neben niederländischen und belgischen Polizeieinheiten und Zollbehörden verschiedene Gemeindeverwaltungen, Handelskammern und auch vier große niederländische Banken zusammen. Ziel ist es, den Drogenschmuggel über den Hafen von Antwerpen zu bekämpfen. Besonders Obsttransporte aus Süd- und Mittelamerika stehen im Zentrum der Ermittlungen. (kw)