Je nach Kabelausführung und -länge, die bis zu zwei Kilometer betragen kann, reichen die Gewichte der Kabeltrommeln von derzeit 55 Tonnen bis zukünftig um die 100 Tonnen. Neben dem hohen Ladegewicht sind auch die voluminösen Trommelmaße zu beachten – sowohl beim Transport zur Baustelle, als auch beim anschließenden Manövrieren auf unterschiedlichen Baustellentopographien, zum Beispiel beim Abspulen. „Bewegt sich heute die Breite der Kabelspulen noch zwischen vier und fünf Meter, wird sie bald zwischen 8 und 12 Meter liegen“, erklärt Geschäftsführer Stefan Ramonat.
Bis zu 100 Kilogramm Kabel abspulen
Um derartige Ladungen zügig und sicher zu transportieren, setzt der Kabelexperte vorwiegend Goldhofer-Schwerlastmodule THP/SL-L mit Kesselbrücken ein. Sie bieten nicht nur ein optimales Eigengewicht-Nutzlast-Verhältnis und zahlreiche Kombinationsvarianten, sondern versprechen auch hohe Torsionssteifigkeit und ausgeprägte Geländetauglichkeit. Außerdem ist der Einsatz von Selbstfahrern (ADDRIVE) möglich, was die Einsatzflexibilität bei geringeren Investitionskosten erhöht. Damit die in Zukunft immer voluminöser ausfallenden Kabelladungen bewältigt werden können, arbeiten die Goldhofer-Experten zurzeit an der Entwicklung einer optimierten Kesselbrücke zur Aufnahme einer Abspulvorrichtung für Trommeln mit bis zu 100 Tonnen Gewicht. Parallel dazu verlaufen Konzeptionen von Motoren mit synchronisiertem Gleichlauf zum ruckfreien Abspulen der Kabel am Verlegeort.
„Die Kombination der THP/SL-L-Module mit den 450 mm, 500 mm oder 650 mm hohen und bis zu 13 Meter langen Kesselbrücken ist die optimale Schwertransportlösung für unsere Kabeltrommeln. Sie ist flexibel, hat uns schon manche zeitaufwändigen Umwege erspart", unterstreicht Ramonat.