Augsburg. Weil er über Jahre hinweg die Lenkzeit-Überwachungssysteme seiner Lkw manipuliert hat, ist ein bayerischer Transportunternehmer zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Außerdem verurteilte das Amtsgericht Augsburg den 54-Jährigen am Mittwoch zur Zahlung von 20.000 Euro. Zudem werde der Umsatz von 200.000 Euro, den der Mann durch seine Taten erzielt hat, nun vom Staat kassiert, berichtete ein Gerichtssprecher. Das Urteil beruhe auf einer Absprache von Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Gericht.
Der Transportunternehmer hatte seine Mitarbeiter mit gefälschten Fahrerkarten ausgestattet und zwischen 2012 und 2013 in 229 nachgewiesenen Fällen bei der Aufzeichnung der Lenkzeiten getrickst. Mehrere der mitangeklagten Fahrer wurden zu Geldstrafen verurteilt, einer zu einer kurzen Bewährungsstrafe. (dpa/sno/ag)