Bremen. Nach dem Aus für die Pkw-Maut will der gekündigte Betreiber Eventim frühestens im Oktober Zahlen für die Höhe seiner Schadenersatzforderungen an den Bund nennen. „Zurzeit laufen die Verträge noch und eine komplette Forderungsaufstellung wird erst nach Vertragsende und Bewertung aller Ansprüche möglich sein“, schrieb Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg am Donnerstag, 22. August, anlässlich der Vorstellung der Halbjahreszahlen in einem Brief an die Aktionäre. Die Vertragskündigung wird am 30. September wirksam.
Schulenberg verwies erneut auf Schutzbestimmungen in den Verträgen, die Vermögensschäden für die Betreibergesellschaft und ihre Gesellschafter vorbeugen sollen. Dies gelte auch für den Fall, dass die Pkw-Maut nicht eingeführt werde. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte die Maut am 18. Juni gekippt. Es könnte nun ein jahrelanges Schiedsverfahren geben. Mit der Erhebung und Kontrolle der Maut hatte das Verkehrsministerium die Unternehmen Kapsch und CTS Eventim beauftragt, bevor das Urteil vorlag. (dpa)