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Kredithürden: Mehr KI bei Banken als Ausweg?

01.12.2023 16:05 Uhr | Lesezeit: 1 min
Unter verschiedenen Geldscheinen schaut ein Kreditantrag hervor
Kann KI die Kreditvergabe vereinfachen? Das fragte Finanzierer Creditshelf im Rahmen seines Finanzierungsmonitors Unternehmen aus dem Mittelstand
© Foto: studio v-zwoelf/stock.adobe.com

Bei einer Befragung des Finanzierers Creditshelf äußerten sich Unternehmen zu Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme und den Möglichkeiten und Herausforderungen von KI.

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Die Kreditaufnahmemöglichkeiten für Mittelständler haben sich verschlechtert. Das ist ein Ergebnis des „Finanzierungsmonitor 2023“, den Finanzierer Creditshelf veröffentlicht hat. So geben 87 Prozent der im Juli befragten 225 Unternehmen an, dass sich der Zugang zu Krediten in den vergangenen zwölf Monaten verschlechtert hat.

„Ein möglicher Ausweg aus dieser Sackgasse ist der verstärkte Einsatz digitaler Technologien, damit Kreditgeber aus den verfügbaren Daten fundiertere Entscheidungen ableiten können“, so Professor Dirk Schiereck. Leiter des Fachgebiet Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt. Er hat die Studie wissenschaftlich begleitet.

Das sieht Daniel Bartsch, Vorstandsvorsitzender von Creditshelf ähnlich: „Die zunehmende Digitalisierung wirkt sich positiv aus, da jeder einzelne Schritt von der Antragstellung über die Konditionsberechnung bis hin zur Dokumentenablage des unterschriebenen Vertrags weiter automatisiert werden kann.“ Und je geringer der manuelle Aufwand, desto niedriger seien die Kosten.

78 Prozent der Umfrageteilnehmer, die einen verstärkten Einsatz von KI auf Seiten der Kreditgeber erwarten, rechnen mit Effizienzvorteilen auf Seiten der Anbieter und daraus resultierenden besseren Konditionen. Gleichzeitig gibt es aber auch Bedenken.

So erwarten 84 Prozent, dass der reduzierte persönliche Kontakt die Verhandlungen erschweren wird, 88 Prozent glauben, dass der Faktor Vertrauen bei der Kreditvergabe an Bedeutung verliert. Der verstärkte Einsatz von KI müsse jedoch nicht entfremdend wirken, so Bartsch. Berater hätten etwa mehr Raum für das individuelle Gespräch, da zeitaufwändige Routineaufgaben automatisiert würden.

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