Bad Saarow. Der KFZ- und Transportversicherer Kravag-Logistic ist im Geschäftsjahr 2013 weiter gewachsen, muss aber leichte Gewinneinbußen hinnehmen, weil die Schäden insgesamt teuerer geworden sind. „Wir haben bei allen Geschäften ein schönes Wachstum erzielt und sind mit dem Geschäft 2013 insgesamt sehr zufrieden“, sagte Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der Kravag-Gesellschaften, am Donnerstag auf der Delegiertenversammlung im brandenburgischen Bad Saarow. Eigenen Angaben zufolge konnte die Spezialversicherungssparte der R+V-Versicherungsgruppe ihre Beitragseinnahmen nach 2012 erneut steigern. „Grundlage des Erfolgs sind die verlässliche und enge Partnerschaft mit unseren Vertriebspartnern und unsere maßgeschneiderten Produkte und Dienstleistungen“, so Rollinger.
Die Gesellschaft legte demnach bei den gebuchten Bruttobeiträgen um 2,5 Prozent auf 711,3 Millionen Euro zu. Im gleichen Zeitraum habe sich die Anzahl der Verträge um rund 35.000 auf über 962.000 erhöht, so Rollinger. Der Geschäftsjahresschadenaufwand lag mit 627,9 Millionen Euro um 5,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Gründe dafür sind unter anderem die gestiegen durchschnittlichen Schadenhöhen der Vollkaskoversicherten und die starken Unwetter in der zweiten Jahreshälfte 2013. Aufgrund der ungünstigeren Schadenentwicklung stieg die Schaden-Kosten-Quote von Kravag-Logistic leicht auf 100,6 Prozent an (2012: 99,6 Prozent). Insgesamt sank das Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent auf 13,6 Millionen Euro.
Positive Prognose für 2014
Für 2014 ist Rollinger verhalten optimistisch: In den ersten fünf Monaten dieses Jahres kletterten die Beitragseinnahmen der Kravag-Logistic seinen Angaben zufolge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 371,4 Millionen Euro. Aufgrund der konjunkturellen Verbesserung in Deutschland und den entsprechend gefüllten Auftragsbüchern des Güterverkehrsgewerbes rechnet er mit einem weiteren Beitragswachstum. „Wenn sich die Schäden in Grenzen halten, wird sich das auch wieder in einem guten Ergebnis niederschlagen und wir können die Ergebnisse der vergangenen beiden Jahre toppen“, erklärte der Kravag-Chef am Donnerstag. (ag)
