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EU und USA verhandeln über Zollstreit

24.03.2025 15:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Zollschranke
Das EU-Parlament will einen Zollstreit mit den USA verhindern (Symbolbild)
© Foto: bluedesign/ AdobeStock

Kann die ganz große Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und der EU noch abgewendet werden? Brüssel will es versuchen und schickt nun einen Spitzenvertreter nach Washington.

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Zwischen der EU und den USA gibt es neue Gespräche zur Verhinderung eines Handelskrieges. Die für die Verhandlungen zuständige Europäische Kommission bestätigte, dass EU-Kommissar Maros Sefcovic sich auf den Weg nach Washington gemacht hat, um dort US-Handelsminister Howard Lutnick und den US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer zu treffen. 

Aus Sicht der EU müsse es gemeinsames Ziel sein, schädliche Zölle zu vermeiden, sagte ein Sprecher in Brüssel. Stattdessen sollte es darum gehen, die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und den USA weiter auszubauen. Diese Beziehungen seien die stärksten der Welt. 

Die EU hatte am vergangenen Donnerstag mitgeteilt, die geplante Wiedereinführung von Vergeltungszöllen auf US-Waren im Milliardenwert um zwei Wochen auf Mitte April zu verschieben. Die Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump in Kraft gesetzten amerikanischen Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte soll demnach statt Anfang erst Mitte April erfolgen. Der Schritt solle es ermöglichen, zusätzlichen Raum für Gespräche mit der US-Regierung zu schaffen, hieß es. 

Trump droht mit neuen Zöllen

Trump hatte der EU zuvor mit Zöllen von 200 Prozent auf Wein, Champagner und andere alkoholische Getränke aus Frankreich und anderen EU-Staaten gedroht. Die USA würden diese Zölle in Kürze erheben, wenn die EU nicht den geplanten Zoll auf amerikanischen Whiskey zurücknehme, warnte er. Zudem hat Trump auch angekündigt, auf Autos und andere Waren aus der EU neue Zölle verhängen zu wollen. Damit will er die USA als Produktionsstandort stärken und Handelsdefizite abbauen. 

Die Wiedereinführung der derzeit ausgesetzten EU-Zölle würde für US-Produkte wie Bourbon-Whiskey, Spielkonsolen, Motorräder, Boote und Erdnussbutter gelten. Die Höhe der Zusatzzölle soll zum Teil bei 50 Prozent liegen - so zum Beispiel für in den USA gebaute Motorräder des Herstellers Harley-Davidson und Jack-Daniel's-Whiskey.

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