Frankfurt/Main. Drei Männer sind nach Frachtdiebstählen in Millionenhöhe am Frankfurter Flughafen zu Bewährungsstrafen und Arbeitsstunden verurteilt worden. Die höchste Strafe - zwei Jahre auf Bewährung - erhielt ein 44 Jahre alter Dispositionsleiter im Frachtzentrum, wie das Landgericht Frankfurt am Donnerstag bestätigte. Er hatte seine Vorgesetztenfunktion dazu missbraucht, um insgesamt elf Diebstähle zu ermöglichen. Dabei wurden Luxusuhren, Computerteile sowie Elektronik im Wert von mehr als zwei Millionen Euro gestohlen. Ein Kraftfahrer (41), der die Waren direkt an der Maschine auf dem Rollfeld entgegen nahm, wurde zu 22 Monaten Bewährung verurteilt. Ein 42 Jahre alter Speditionsfahrer erhielt 14 Monate. Er hatte in drei Fällen Diebesgut in einem gemieteten LKW abtransportiert. Strafmildernd wirkten sich die umfassenden Geständnisse der Angeklagten aus. Darüber hinaus profitierten sie davon, dass ihre Taten bereits fast sieben Jahre zurücklagen. Die Männer sind Teil einer elfköpfigen Diebesgruppe, die im Verlauf mehrerer Jahre Waren im Wert von mehr als vier Millionen Euro im Frachtzentrum verschwinden ließ. Einer der Haupttäter war deshalb bereits zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. (dpa)
Bewährungsstrafen nach Frachtdiebstahl in Millionenhöhe
Zwei Jahre auf Bewährung für Dispositionsleiter / Diebesbeute im Wert von zwei Millionen Euro / Geständnisse abgelegt