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BAG-Kontrollen: Fast die Hälfte gegen Kabotageregeln verstoßen

17.11.2020 09:34 Uhr
Zahlreiche Verstöße bei Kontrollen an der A4 festgestellt
107 Mitarbeiter des Bundesamtes für Güterverkehr waren bei den Kontrollen im Einsatz (Symbolbild)
© Foto: Sven Kaestner/AP Photo/picture-alliance

Das Bundesamt für Güterverkehr hat Anfang November wieder Schwerpunktkontrollen zum Thema Kabotage durchgeführt. Die Trefferquote ist erneut ordentlich.

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Köln. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat am 9. November 2020 bei Schwerpunktkontrollen in 24 Fällen Kabotageverstöße festgestellt. Wie die Behörde am Montag mitteilte, waren die Beamten an 24 Kontrollstellen stationiert.

Ziele der Kontrollen waren laut BAG insbesondere stark von gebietsfremden Fahrzeugen befahrene Strecken und Verkehrsknotenpunkte, etwa die Häfen Trier, Bremerhaven, Hamburg und Rostock, die Containerterminals Kornwestheim und Dornstadt und der Verteilerverkehr im Ruhrgebiet.

Einzelne Kontrollen hätten auch in der Nähe zu den Werken von Automobilherstellern und - zulieferern in Baden-Württemberg sowie in unmittelbarer Nähe von großen Logistik- und Versandhandelsunternehmen stattgefunden.

Über 44 Prozent der Kabotagefahrten illegal

Die Beamten kontrollierten insgesamt 284 Fahrzeuge auf die Einhaltung der Kabotagebestimmungen, davon haben laut BAG 54 Lkw auch tatsächlich Kabotagefahrten durchgeführt. Mit 24 Verstößen lag die Trefferquote also bei 44,4 Prozent. Insgesamt erhoben die Beamten finanzielle Sicherheitsleistungen in Höhe von rund 24.550 Euro.

An der durchgeführten Maßnahme nahmen laut BAG 107 Beschäftigte des Straßen- und Mautkontrolldienstes sowie des Betriebskontrolldienstes des BAG teil. Die Behörde plant nach eigenen Angaben in den nächsten Monaten weitere Kontrollaktionen zu den Kabotagebestimmungen. (sn)

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KOMMENTARE


B.S.

18.11.2020 - 09:52 Uhr

Saubere Arbeit der BAG. Noch viel mehr von diesen Kontrollen. & die deutschen Unternehmer/ Fahrer sind eh schon arg gebeutelt.


Hans

18.11.2020 - 09:53 Uhr

Über diese hohe Zahl an illegalen Kabotage-Transporten dürften sich nur komplett branchen - und weltfremde Beobachter wundern. Tatsächlich dürfte der Anteil der Kabotage-Verstösse noch deutlich höher sein. Da die Kabotage-Regeln so gut wie gar nicht kontrolliert wurden, sollte man vor dem Hintergrund dieser vorsätzlichen, massiven Kriminalität diesem Thema viel mehr Bedeutung schenken. Man hat als Brancheninsider allerdings das Gefühl, dass das politisch gar nicht gewollt ist!


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