Köln. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat am 9. November 2020 bei Schwerpunktkontrollen in 24 Fällen Kabotageverstöße festgestellt. Wie die Behörde am Montag mitteilte, waren die Beamten an 24 Kontrollstellen stationiert.
Ziele der Kontrollen waren laut BAG insbesondere stark von gebietsfremden Fahrzeugen befahrene Strecken und Verkehrsknotenpunkte, etwa die Häfen Trier, Bremerhaven, Hamburg und Rostock, die Containerterminals Kornwestheim und Dornstadt und der Verteilerverkehr im Ruhrgebiet.
Einzelne Kontrollen hätten auch in der Nähe zu den Werken von Automobilherstellern und - zulieferern in Baden-Württemberg sowie in unmittelbarer Nähe von großen Logistik- und Versandhandelsunternehmen stattgefunden.
Über 44 Prozent der Kabotagefahrten illegal
Die Beamten kontrollierten insgesamt 284 Fahrzeuge auf die Einhaltung der Kabotagebestimmungen, davon haben laut BAG 54 Lkw auch tatsächlich Kabotagefahrten durchgeführt. Mit 24 Verstößen lag die Trefferquote also bei 44,4 Prozent. Insgesamt erhoben die Beamten finanzielle Sicherheitsleistungen in Höhe von rund 24.550 Euro.
An der durchgeführten Maßnahme nahmen laut BAG 107 Beschäftigte des Straßen- und Mautkontrolldienstes sowie des Betriebskontrolldienstes des BAG teil. Die Behörde plant nach eigenen Angaben in den nächsten Monaten weitere Kontrollaktionen zu den Kabotagebestimmungen. (sn)
Hans