Berlin. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms so schnell wie möglich komplett abzuschaffen, um so Stromkunden zu entlasten. „Die gesunkene EEG-Umlage 2022 darf nicht als Einmaleffekt verpuffen“, erklärte Altmaier am Freitag, 15. Oktober, in Berlin.
Die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms sinkt 2022 auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Die Erneuerbaren Energien würden gegenüber fossilen Energieträgern immer wettbewerbsfähiger, so Altmaier. „Ich sage aber deutlich: Auf diesem Niveau dürfen wir mit der EEG-Umlage nicht stehenbleiben.“
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) nannte die Senkung der EEG-Umlage eine „sehr gute Nachricht“. Wind- und Sonnenkraft seien „längst keine Preistreiber mehr, sondern Preisbremser.“ Der Ausbau von Wind- und Solaranlagen sei daher auch der beste Schutz vor dem Auf und Ab an den fossilen Weltmärkten. „Mit der deutlichen Absenkung der EEG-Umlage kann es gelingen, dass bei uns in Deutschland anders als in vielen anderen Ländern Europas die Strompreise im Winter nicht steigen, sondern stabil bleiben“, so Schulze, die erklärte: „Auf unserem Weg hin zur kompletten Abschaffung der EEG-Umlage auf den Strompreis sind wir heute einen großen Schritt vorangekommen.“ (dpa)