Die Universität Magdeburg entwickelt in einem neuen Forschungszentrum nachhaltige Antriebe. Dabei sollen neue, insbesondere auch virtuelle Methoden und Verfahren angewendet werden, hieß es zur Eröffnung des 39 Millionen Euro teuren Neubaus in Barleben nahe Magdeburg. Ziel sei es, „angesichts des massiven Wandels im Mobilitätssektor, die Entwicklungszeiten nachhaltiger Antriebsformen deutlich zu verkürzen und innovativen Fahrzeugkonzepten sowie Komponenten einen schnelleren Zugang zu Märkten zu ermöglichen“, teilte die Uni mit.
Wirtschaft und Wissenschaft sollen dabei eng zusammenarbeiten. Das zeigt auch die Standortwahl: Das Center for Method Development CMD befindet sich im Technologiepark Barleben in unmittelbarer Nachbarschaft zum Innovations- und Gründerzentrum IGZ und dem Institut für Kompetenz in Automobilität IKAM.
Das Forschungszentrum ist so konzipiert, dass reale Testumgebungen mit Simulationen gekoppelt werden können, so die Universität. Prüfstände böten modernste Ausrüstung für die Analyse von Verbrennungs- und Elektromotoren, elektrochemischen Energiespeichern, Brennstoffzellen und Hybridsystemen. „Der Fokus im CMD liegt auf der Entwicklung neuer Methoden für eine effiziente, emissionsarme und optimierte Mobilität.“
Im CMD sollen den Angaben zufolge bis zu 50 Ingenieure verschiedener Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg über Fächergrenzen hinweg tätig sein. Auch Projektpartnern aus der Wirtschaft sowie kooperierenden Wissenschaftseinrichtungen soll die Einrichtung zur Verfügung stehen.