Hannover/Berlin. Continental will in Nutzfahrzeugen einen Abbiegeassistenten nachrüsten lassen, um die Zahl schwerer Unfälle mit Radfahrern oder Fußgängern im Straßenverkehr zu verringern. Die auf einem Radarsystem basierende Technik könne auch in älteren Modellen zum Einsatz kommen, erklärte der Konzern am Dienstag.
Lange Lkw von bis zu 25 Metern müssen künftig einen elektronischen Abbiegeassistenten haben. Für die Nachrüstung älterer Fahrzeuge gilt eine zweijährige Übergangsfrist. Für die Nachrüstung älterer Fahrzeuge gilt eine zweijährige Übergangsfrist. Ab dem 1. Juli besteht außerdem eine Pflicht für den Einbau von Abbiegeassistenten und für mitblinkende Markierungsleuchten an der Fahrzeugseite – allerdings zunächst nur bei neuen Lastwagen.
Nach Conti-Angaben ist der angebotene Montagesatz der bisher einzige dieser Art, mit dem Radfahrer oder Fußgänger im toten Winkel etwa neben Lastwagen oder Bussen erkannt werden können, bevor sie auf die Straße kommen. Es gab zuletzt viele tödliche Unfälle, bei denen die Fahrer diese beim Abbiegen übersahen. Die Radarsensoren werden am Außenspiegel angebracht und erfassen von dort aus einen Raum von bis zu vier Metern zur Seite und 14 Metern nach hinten. (dpa/ja)