von Gregor Soller
Mit dem Räderformat des ersten Austin/Morris
Mini von zehn Zoll an den Hinterhufen tritt der FGS-Low-Liner zum
Test an. Die Zwergenzwillinge des Herstellers Knott ermöglichen einerseits ein großes Ladevolumen und andererseits eine Auflastung des T5 zum 3,5-Tonner. Leer kommt der voll ausgestattete Low-Liner so auf 2592 Kilo, womit dem Kunden fast eine Tonne Nutzlast bleibt.
Volumen wie ein ganz Großer
Ganz groß spielt der Low-Liner in Sachen Ladevolumen auf: Gut 23 Kubikmeter bietet der rund 4,87 Meter lange Koffer. Genug für Bäcker oder Gärtner, um den alten 7,5-Tonner mit Ladebordwand in Rente zu schicken. Nutzlast, Zuverlässigkeit und günstigerer Verbrauch sprechen für den Low-Liner.
Das riesige FGS-Portal lässt sich mit einer Hand öffnen und schließen – je nachdem, wie stark man die unterstützende Drehstabfeder einstellt. In der leicht bedienbaren Testversion könnte man allenfalls bemängeln, dass die sehr engagierte Abstimmung die Rampe nie wirklich auf den Boden aufkommen lässt. Das Be- und Entladen vereinfacht einem außerdem der extrem flache Böschungswinkel.
Verglichen mit dem Riesenkoffer von Sofim punktet der FGS vor allem in Sachen Verarbeitung: Schlagfeste und langlebige LEDs erhellen den Innenraum. Die Kabel sind sauber verlegt und an den offenen Stellen nochmal extra ummantelt. Auch die Ecke am Heckportal, die viel über die gesamte Verarbeitung eines Koffers aussagt, glänzt durch ordentliche Schweißnähte und saubere, fugenfreie Fügungen.
Die Scharniere der Heckklappe rasten sauber ein. Die Elektrohydraulik für das Heben-Senken stammt von der Bosch-Rexrodt-Tochter Oil System und lässt sich wie vom Abschleppwagen gewohnt einfach bedienen.