Hannover. Um die Zuverlässigkeit der Ladungssicherung zu erhöhen, hat SpanSet auf der IAA die Studie des neuen Telematiksystems Tension Force Transponder (TFT) vorgestellt. Es kontrolliert und überwacht während der Fahrt kontinuierlich die Sicherungskraft der verwendeten Zurrsysteme und gibt regelmäßig Rückmeldung an das Führerhaus des Fahrzeugs.
Der neue TFT ist die elektronische Weiterentwicklung der bekannten, speziell für Zurrgurte entwickelten mechanischen Vorspannkraftanzeige TFI (Tension Force Indicator) – ein kleines Bauteil, das fest in die Spannelemente des Zurrgurtes verbaut ist und die tatsächlich eingebrachte Vorspannkraft anzeigt.
Künftig will das Unternehmen mit dem TFT die Sicherungskraft aller verwendeten Zurrsysteme zusätzlich in bestimmten Zeitabständen über den gesamten Transport hinweg erfassen, übermitteln und mit einem Sollwert vergleichen können. Die auf der IAA gezeigte Produktstudie TFT dokumentiert nicht nur die Sicherungskräfte, sondern überträgt die Daten auch drahtlos ins Führerhaus des Transportfahrzeugs.
Studie soll baldmöglich Realität werden
Für die Datenübermittlung soll ein aktiver Transponder im Kern des TFI mit einer Empfangseinheit per Funkverbindung im Fahrerhaus gekoppelt werden. Fällt die Sicherungskraft eines Spannelementes während des Transports unter den Sollwert ab, wird der Fahrer gewarnt und kann sofort nachspannen. Laut Werner Glasen, Produktmanager bei SpanSet, soll die Datenübertragung über eine Strecke von bis zu 20 Metern und durch Bordwände und Ladegüter hindurch möglich sein.
Die von SpanSet vorgestellte Zukunftsversion beinhaltet auch eine Diebstahlsicherung und „Black-Box“ für die Ladungssicherung. Denkbar sei zudem, die Datenspeicherung zur Auswertung bei Unfällen heran zu ziehen, eine Möglichkeit, die das System auch für Versicherer interessant machen könnte. Im Dialog mit den Anwendern arbeiten die SpanSet-Entwickler daran, dass aus der Vision schon bald Realität wird. (jt)