Kattowitz. Die Unternehmen Shell, Disa, Nordsol, Scania und Iveco haben sich im Rahmen des Projekts BioLNG EuroNet darauf verständigt, den Ausbau der LNG-Infrastruktur und die Marktakzeptanz für Flüssigerdgas als Kraftstoff voranzutreiben. Wie BioLNG EuroNet mitteilt, umfasse die Offensive europaweit 39 neue LNG-Tankstellen, die Errichtung einer BioLNG-Produktionsanlage in den Niederlanden sowie finanzielle Anreize für die Investition in LNG-Flotten.
Zehn LNG-Tankstellen in Deutschland
Die LNG-Tankstellen werden demnach Teil eines gesamteuropäischen Netzes sein und von Shell in Belgien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Polen und Spanien gebaut. Für Deutschland sind zehn Tankstellen vorgesehen. „Shell hat es sich zur Aufgabe gemacht, unseren Kunden mehr CO2-ärmere Energie zu bieten, und die neuen LNG-Tankstellen sind ein wichtiges Teil des Puzzles. Ich freue mich darauf, dass dieses wichtige Stationsnetz in den kommenden Jahren europäische Lkw-Fahrer willkommen heißt“, sagt Istvan Kapitany, Executive Vice President Shell Retail.
Finanzierungslösungen für LNG-Lkw
Zudem sollen 2000 weitere LNG-Lkw mit Hilfe von Finanzierungslösungen von Iveco Capital auf die Straßen gebracht werden. Finanziert würden die Mehrkosten eines LNG-Lkw im Vergleich zu einem Diesel-Lkw, heißt es in der Mitteilung. Die durchschnittlichen förderfähigen Kosten für jeden LNG-Lkw seien auf maximal 30.000 Euro begrenzt. „Mit der Finanzierung des Projekts können wir unseren Kunden helfen, ihre Flotten auf LNG umzustellen, die Zahl der Erdgasfahrzeuge auf den europäischen Straßen zu erhöhen und Fortschritte in Richtung einer nachhaltigen Transportindustrie zu erzielen“, so Pierre Lahutte, Iveco Brand President.