Bern. Personen-, Lastwagen und Busse, welche mit einem On-Board-Diagnose-System (OBD) ausgerüstet sind, sollen in der Schweiz künftig nicht mehr systematisch alle zwei Jahre zur obligatorischen Abgaswartung („Abgastest“, in Deutschland ASU) in die Werkstatt. Dies schlägt das Schweizer Bundesamt für Straßen (Astra) vor. Die Anhörung zu den entsprechenden Verordnungsänderungen beginnt am heutigen Montag und dauert bis zum 31. Juli 2012.
Das Bundesamt für Straßen (ASTRA) hat die heute geltende Regelung der Abgaswartung aufgrund der Empfehlungen und Erkenntnisse der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) überprüft und kommt zum Schluss, dass die geringe Mängelhäufigkeit der Fahrzeuge mit OBD-Systemen den Systemwechsel rechtfertigt.
OBD-Systeme überwachen unter anderem auch die abgasrelevanten Bauteile permanent und zeigen allfällige Fehlfunktionen mit einer Warnlampe im Armaturenbrett an. Ein Werkstattbesuch soll für OBD-Fahrzeuge nur noch obligatorisch sein, wenn eine Fehlfunktion angezeigt wird. Diese Neuregelung entlastet sämtliche Halter neuerer Motorwagen.