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PSA-Konzern sieht erste Erfolge bei Opel-Sanierung

01.03.2018 13:32 Uhr
Opel
Opel macht weiter Verluste, doch die Sanierung schreitet voran
© Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa/picture-alliance

Opel ist ein Sanierungsfall - daran lassen die neuen französischen Eigentümer keinen Zweifel. Geld verdienen, lautet nun das Motto in Rüsselsheim.

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Rueil-Malmaison/Rüsselsheim. Der kriselnde Autobauer Opel macht weiter Verluste, kommt aber unter seinem neuen Eigentümer PSA bei der Sanierung voran. „Wir haben bereits erste Ergebnisse erzielt”, bilanzierte PSA-Konzernchef Carlos Tavares am Donnerstag in Rueil-Malmaison bei Paris. Die Fixkosten seien am 17 Prozent gesunken. Der als „Kostenkiller” geltende PSA-Chef machte deutlich, es könne noch „unpopuläre Entscheidungen” geben, die aber letztlich im Interesse der Opel-Beschäftigen seien. Ins Detail ging er dabei nicht.

PSA mit den Stamm-Marken Peugeot, Citroën und DS hatte Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall im Sommer 2017 für 1,3 Milliarden Euro von US-Konzern General Motors übernommen. Opel-Chef Michael Lohscheller bewertete den seit August aufgelaufenen operativen Verlust seines Unternehmens von 179 Millionen Euro vor Sondereinflüssen als „weiteres Signal, dass es so nicht weitergehen kann”.

Nicht auf einen Zeitplan festlegen

Alle Werke müssten wettbewerbsfähig werden, forderte der Opel-Chef. Er wehrte sich dabei gegen den Eindruck, dass Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretungen an den deutschen Standorten ins Stocken geraten seien. „Das machen wir sorgfältig”, sagte er. Auf einen Zeitplan wollte er sich dabei nicht festlegen. Lohscheller sprach sich auch dafür, mehr Autos außerhalb Europas zu verkaufen. „Wir brauchen ein deutlich höheres Exportvolumen.”

Der PSA-Konzern hält unterdessen an seinem Gewinnziel für Opel fest. Im übernächsten Jahr solle das Ergebnis im laufenden Geschäft bei zwei Prozent des Umsatzes liegen, sagte Finanzvorstand Jean-Baptiste de Chatillon.

Der PSA-Konzern verdiente 2017 insgesamt operativ knapp vier Milliarden Euro und damit fast ein Viertel mehr als im Vorjahr. Mit dem Kauf konnte PSA seinen Umsatz um ein Fünftel auf 65,2 Milliarden Euro steigern. Opel hatte unter der Führung des Vorbesitzers General Motors seit 1999 keinen Jahresgewinn mehr geschafft. 2016 hatte der operative Verlust 257 Millionen US-Dollar betragen, was nach heutigem Umrechnungskurs 211 Millionen Euro sind. An der Börse ging der PSA-Kurs nach Vorlage der aktuellen Zahlen deutlich nach oben. (dpa)

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