Berlin. Am Donnerstag wurde in Berlin das Projekt „Future Trailer for road and rail“ abgeschlossen und damit der Grundstein für einen zukünftigen reibungslosen Intermodaltransport gelegt, wie die Projektpartner mitteilen. „Futur Trailer hat ein beispielhaftes Vorgehen gezeigt, wie sich die Zusammenarbeit im Intermodaltransport verbessern lässt”, sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, anlässlich der Abschlussveranstaltung des Projektes vor rund 60 Vertretern aus Wirtschaft, Industrie, Transport und Logistik sowie Politik.
Mit dem Projekt sei es erstmals gelungen, den Grad an Kompatibilität zwischen Taschenwagen und Sattelanhänger für einen reibungslosen Intermodaltransport der Zukunft signifikant zu steigern, sodass ein Sattelanhänger zukünftig flexibel sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene eingesetzt werden kann.
15 Maßnahmen für einen optimierten Intermodalverkehr
Experten aus unterschiedlichsten Bereichen haben im Laufe des Projekts zusammengearbeitet, um einen bahnfähigen Trailer für einen flexiblen Einsatz auf Straße und Schiene zu entwickeln. Zu dem Projektteam zählten eben den drei Sattelanhänger-Herstellern Fahrzeugwerk Bernard Krone, Schmitz Cargobull und Wilhelm Schwarzmüller sowie dem Schienengüterverkehrsunternehmen TX Logistik die Initiatoren des Projektes, die Zitzlsperger Spedition & Logistik und die LKZ Prien.
Im Laufe des Projekts wurden gemeinsam 15 Maßnahmen erarbeitet, die Empfehlungen für Verbesserungen und Anpassungen am Sattelanhänger, am Taschenwagen sowie an der Infrastruktur enthalten. „Nur im Zusammenspiel aller Beteiligten entlang der Intermodal-Kette kann ein reibungsloser Intermodaltransport der Zukunft gelingen”, fasste Karl Fischer, Geschäftsführer der LKZ Prien GmbH die Präsentation der Projektergebnisse zusammen.
Folgeprojekt entwickelt weitere Verbesserungen
„Mit dem Future Trailer wurde eine Standard-Ladeeinheit bahnfähig weiterentwickelt, um zukünftig eine Entscheidung treffen zu können, den Sattelanhänger auf Straße oder Schiene flexibel zu disponieren“, erklärt Fischer. „Damit ermöglicht Future Trailer den Transportunternehmern zukünftig einen leichteren Marktzugang zur Schiene”, ergänzt der Mitinitiator des Projektes, Thomas Eberl, Geschäftsführer der Zitzlsperger Spedition & Logistik. Bereits zur Messe transport logistic 2017 wurden zwei Future Trailer vorgestellt, welche seitdem im täglichen Betrieb der Spedition Zitzlsperger eingesetzt werden.
In einem nächsten Schritt soll der Intermodal-Waggon weiter verbessert werden. Hierzu habe die LKZ Prien mit dem Projekt „Future Intermodal Wagon“ bereits die Weichen gestellt. Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr gefördert. „Mit dem Projekt Future Intermodal Wagon werden die Maßnahmen aus Future Trailer weiterentwickelt und daraus neue Lösungsansätze für den Taschenwagen der Zukunft erarbeitet. Auch bei diesem Projekt wird dies nur im Zusammenspiel aller Beteiligten gelingen“, so Fischer.