München. Mit der geplanten Einführung der LKW-Maut für Fahrzeug ab 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht können sich auch die Fahrzeugklassen bei Nutzfahrzeugen ändern. Darauf verweisen die Fahrzeugtester der VerkehrsRundschau. So werde der bislang beliebte, weil gerade noch mautbefreite 11,99-Tonner wohl seine Bedeutung verlieren.
Vor allem zu den – durch ihre Seitenwind-Anfälligkeit in die Kritik geratenen – Volumenriesen unter den bisherigen „Mautkillern“, bestehend aus 7,5-Tonner plus leichtem Einachs-Anhänger, werden wohl nur noch wenige Fuhrparkverantwortliche greifen. Statt dessen rechnen sich, je nach Einsatz entweder schwerere Fahrzeuge, die bei gleichem Raumangebot deutlich mehr Nutzlast bieten, wie etwa 15- oder 18-Tonner. Oder man „lastet“ seinen Fuhrpark weiter ab. Wodurch der aufgrund der neuen Führerscheinklassen bereits totgesagte 7,49-Tonner eine Renaissance erfahren könnte. Stellt er künftig doch die größte mautbefreite LKW-Klasse.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hatte am 25. März in Berlin angekündigt, ab Mitte 2015 die LKW-Maut auch für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen erheben zu wollen. Bisher zahlen nur LKW ab 12 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht eine entfernungsabhängige Benutzungsgebühr für Autobahnen und ausgewählte vierspurige Landstraßen. (bj/ak)