Kleinostheim. IDS investiert insgesamt 5,7 Millionen Euro in neue Scanner-Technik. Das teilte die Stückgutkooperation am Dienstag mit. Bis März 2017 werden dafür nun sukzessive über 3600 neue MDE-Geräte in Betrieb genommen. „Nur ein zyklischer Austausch der MDE-Geräte sichert Qualität und Stabilität der Leistungen“, begründete IDS Geschäftsführer Michael Bargl die Entscheidung. Für die fünfte Generation der Scanner gebe es eine neue, speziell auf das Netz des Unternehmens zugeschnittene App.
MDE-Scanner bilden die mobile Auftragsabwicklung ab und dokumentieren alle Informationen einer Sendung. So werden Aufträge direkt ins Fahrzeug überspielt, der Sendungsverlauf lückenlos dokumentiert und die Zustellung im Pad quittiert.
Die Entscheidung fiel für TC75 von Zebra.
Nach einem zweimonatigen Praxistest fiel die Entscheidung für das TC75-Handheld von Zebra. Durch das größere Display könne der einzelne Auftrag noch einfacher und schneller bearbeitet werde, hieß es. Es stehen dem Fahrer mehr Informationen auf einen Blick zur Verfügung. Dank der LTE-Technologie erhöhen sich wesentlich die Sende- und Empfangsqualität sowie die Reichweite der Geräte. „Eine Funkabdeckung von 95 Prozent bietet jetzt zuverlässige Datenübertragung – auch von den entlegensten Regionen“, sagte Bargl.
Dadurch seien auch die IDS-Fahrer deutlich besser zu erreichen. Mit dem Ortungsmodul könne der Disponent einen neuen Abholauftrag genau an den Fahrer weiterleiten, der dem Abholort am nächsten ist, teilte IDS mit. Zusätzlich sei ein Navigationssystem für den Fahrer integriert. Dadurch könne die voraussichtliche Ankunftszeit des Fahrers beim Kundenstopp erheblich genauer vorhergesagt werden.
IDS App auch für Smartphones
Die neuen MDE-Scanner sind Full-Touch-Geräte, sehen aus wie ein Smartphone und arbeiten mit dem Android-Betriebssystem. So können auch Springer oder zusätzliche Nahverkehrsfahrer, speziell bei saisonalen Spitzen, die IDS-App auf ihrem Smartphone nutzen, sollte kein MDE-Gerät zur Verfügung stehen. Außerdem seien mithilfe der neuen hochauflösenden Kamera Aufnahmen in sehr guter Qualität schnell gemacht und ohne Zeitverlust online übermittelt, so IDS.
Für die Fahrer ist die Anwendung in der Praxis wesentlich einfacher geworden. Unter anderem durch Symbole, die sich selbst erklären. Darüber hinaus ist die IDS-App in bis zu zehn Sprachen verfügbar, so dass auch fremdsprachige Fahrer die neue Technik sicher anwenden können. (eh)