Stockholm. Der Lastwagenhersteller Scania hat im ersten Halbjahr zwar hohe Gewinne eingefahren, gleichzeitig aber mit steigenden Kosten, Lieferproblemen und Währungsbelastungen zu kämpfen gehabt. Wie das schwedische Unternehmen mit Volkswagen als Mehrheitseigner am Donnerstag in Södertälje südwestlich von Stockholm mitteilte, stieg der Nettogewinn in den ersten sechs Monaten um 30 Prozent auf 4,9 Milliarden Kronen (rund 541 Millionen Euro). Im Vorjahr hatte er zu diesem Zeitpunkt noch 3,8 Milliarden Kronen betragen.
Im zweiten Quartal legte Scania beim Ertrag allerdings lediglich noch um 3 Prozent auf 2,4 Milliarden Kronen zu, obwohl die Anzahl ausgelieferter LKW und Busse um 30 Prozent auf 21.235 stieg. Seinen Umsatz steigerte Scania ersten Halbjahr um 18 Prozent auf 43,7 Milliarden Kronen - das entspricht rund 4,8 Milliarden Euro.
Scania-Chef Leif Östling hob für die erste Jahreshälfte den deutlichen Kursanstieg der schwedischen Krone, höhere Kosten und einen veränderten "Markt-Mix" als Bremsfaktoren heraus. Auch habe es Lieferengpässe gegeben.
VW ist bei den Schweden wie bei deren deutschem Konkurrenten MAN Mehhreitsseigner und will beide Unternehmen zu einer Allianz unter eigenem Dach zusammenbringen. (dpa)