Frankfurt/Main. Der Chef der japanischen Daimler-Tochter Fuso sieht eine Chance für Elektro-Lastwagen. „Ich erwarte, dass mittelfristig auch ein Elektrolastwagen in die Serienproduktion gehen kann", sagte Markenchef Albert Kirchmann im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Fuso ist innerhalb des Konzerns für den Hybridantrieb bei Lastwagen zuständig.
„Den Elektroantrieb sehe ich für Lastwagen im Bereich von drei bis fünf Tonnen", erklärte der Manager. Ein solcher Lastwagen könnte beispielsweise im städtischen Lieferverkehr eingesetzt werden.
Daimler hat bereits Hybrid-LKW im Programm und treibt die Entwicklung des Brennstoffzellenantriebs auch im Nutzfahrzeugbereich voran. Kirchmann zeigte sich zudem überzeugt, die Produktionsausfälle infolge der Naturkatastrophen im März könnten in überschaubarer Zeit aufgeholt werden. „Sowohl die Auftragseingänge in Japan als auch in den Exportmärkten haben wieder deutlich angezogen." 80 Prozent der von Fuso produzierten Busse und Lastwagen werden laut Kirchmann exportiert. (dpa)