Göteborg. Was bei Mercedes bereits in abgewandelter Form für den neuen Actros bestellbar ist, soll auch bei Volvo bald Realität werden. „Automated Queue Assistance" (AQuA) nennen die Schweden ihren neu entwickelten Stau-Assistenten.
Mittels Laser-Scannern, Radarsensoren und einer Kamera wird der Verkehr vor und seitlich des LKW überwacht. Auf diese Weise erkennt das System vorausfahrende Verkehrsteilnehmer, Fahrbahnmarkierungen sowie die Richtung der Straße. Bei geringem Tempo kann Aqua daher die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen und steuert, anders als bei Mercedes, neben dem Anfahren und Bremsen auch die Lenkung automatisch. Sobald der Verkehr wieder ins Rollen kommt, fordert der Stau-Assistent den Fahrer über einen Monitor in der Mittelkonsole auf, wieder selbst das Steuer zu übernehmen.
Zusätzlich wacht eine Kamera ständig über den Fahrer und gibt Alarm, falls dieser Anzeichen für eine abgelenkte Fahrweise aussendet. Brachial und nicht ungefährlich für folgende Fahrzeuge fällt allerdings die Konsequenz aus, wenn auf diese Warnung nicht reagiert wird. Dann nämlich bringt „Automatet Queue Assistance" den LKW innerhalb weniger Sekunden zum Stillstand.
Zum genauen Markteinführungstermin oder eventuellen Aufpreisen schweigt man bei Volvo bislang noch. Es soll aber noch „einige Zeit dauern", bis der Aqua die tatsächliche Entwicklungsreife erlangt hat. (bj)