Triptis. In Skandinavien findet man sie oft, in Mitteleuropa eher selten: die Rüttler im Kipper, die das Abladen von Schüttgut erleichtern sollen. Fliegl bietet diese Option jetzt auch für alle Stahl- und Alumulden des Kipperprogramms an. Zwei Rüttler im unteren Teil des Kippaufbaus sollen durch vibrierende Bewegungen für rückstandsfreies Entladen sorgen. Große Vorteile bringt das vor allem bei nassem, klebrigem oder besonders schwerem Material, das sich problemlos und ohne Anhaftungen abkippen lassen soll. Die Vorrichtung wird hydraulisch gesteuert und kann bei Bedarf per Druckschalter aktiviert werden.
Den Anlass zu dieser Entwicklung gab das Agrarunternehmen Barnstädt aus Sachsen-Anhalt. Für dieses Unternehmen hat Fliegl einen Dreiachs-Hinterkippsattelauflieger mit der neuen Konstruktion ausgerüstet. Eingesetzt wird er in der Pflanzen-, Schweine- und Rinderproduktion des landwirtschaftlichen Großbetriebs. Er verfügt über eine 50-Kubikmeter-Kastenmulde aus abriebfestem Aluminium. Neben den Rüttlern soll auch das schüttgutabweisende Oberholmprofil an der seitlichen Muldenwand das vollständige Entladen des Aufliegers unterstützen.
Fliegl-typisch ist darüber hinaus das Breitspur-Fahrgestell mit 2140 Millimetern Spurbreite und 1400 Millimeter Federmitte, was vor allem in Kurven das Fahr- und Nachlaufverhalten verbessern soll. Außerdem zeichnet sich der Auflieger durch hohe Kippstabilität aus. Leer soll der Kippsattel rund 6400 Kilogramm wiegen, bei einem theoretisch zulässigen Gesamtgewicht von 35 Tonnenbleiben so rund 28,6 Tonnen Nutzlast. Über das optional erhältliche Leichtbau-Fahrgestell drückt man das Leergewicht mit 5900 Kilogramm unter die Sechs-Tonnen-Marke. (gs)