Frankfurt. Die Versorgungsengpässe bei Mikrochips werden sich aus Sicht des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck auch im kommenden Jahr ernsthaft auswirken. „Der Mangel in der Industrie ist weiterhin da“, sagte Finanzvorstand Jochen Goetz am Freitag, 10. Dezember, in Frankfurt nach der Börseneinführung des Lkw- und Busherstellers.
„Wenn wir keine Engpässe in der Halbleiterindustrie hätten, dann würden wir wirklich hervorragende Jahre in 2021 und in 2022 sehen“, fügte der Manager hinzu. Der „Tiefpunkt“ bei den Chip-Engpässen sei wohl im Zeitraum von Juli bis Ende September erreicht worden. Die Nachfrage nach Fahrzeugen sei in Europa und Nordamerika sehr gut. Das seien für Daimler Truck die wichtigsten Absatzmärkte.
Der Hersteller von Lkw und Bussen ist wie andere Branchenunternehmen seit längerem von der Chipkrise betroffen. Er hatte im September berichtet, dass Fahrzeuge wegen fehlender Chips teilweise nicht zu Ende gebaut werden können und deshalb auf Halde stehen. (dpa)