Stuttgart. Daimler hat mit der Erholung an den weltweiten Automärkten im ersten Quartal unter dem Strich einen Gewinn eingefahren, der deutlich über dem Vorjahreswert lag. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn lag bei 4,29 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag, 23. April, in Stuttgart mitteilte. Vor einem Jahr hatte der Gewinn nur 94 Millionen Euro betragen, weil die Corona-Pandemie die Geschäfte vor allem in China und teils auch schon in Europa empfindlich unter Druck gesetzt hatte. Der Gesamtumsatz erreichte zwischen Januar und Ende März dieses Jahres 41,0 Milliarden Euro, im Jahresvergleich ein Plus von zehn Prozent. Daimler hatte im ersten Quartal 15 Prozent mehr Autos und Vans abgesetzt als ein Jahr zuvor.
Daimler hatte bereits Eckdaten veröffentlicht und wegen des guten Preisumfelds und Kosteneinsparungen beim operativen Ergebnis vor allem in der Auto- und Vansparte Mercedes-Benz geglänzt. Der Absatz des Geschäftsfelds Daimler Trucks & Buses legte im ersten Quartal um vier Prozent auf 101.300 (Q1 2020: 97.600) Fahrzeuge zu. Daimler Trucks verkaufte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 97.600 (Q1 2020: 92.500) Lkw – ein Plus von sechs Prozent. Der Absatz von Daimler Buses sank um 27 Prozent auf 3700 (Q1 2020: 5.100) Einheiten.
„Nach diesem vielversprechenden Start sind wir sehr zuversichtlich, dass wir bei der nachhaltigen Verbesserung unserer Renditen weiterhin schnell vorankommen, während wir gleichzeitig unser Elektro-Fahrzeugportfolio weiter ausbauen“, sagte Finanzchef Harald Wilhelm.
Daimler will zudem zwei eigenständige Unternehmen mit Fokus auf Pkw und Vans sowie auf Lkw und Busse schaffen. Angestrebt wird die Übertragung einer bedeutenden Mehrheitsbeteiligung an Daimler Truck an die Daimler-Aktionäre. Bei diesem Vorhaben liege man „voll im Zeitplan“, erklärte der Konzern. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Herbst soll die Zustimmung der Aktionäre der Daimler AG zu diesem Schritt eingeholt werden. (dpa/tb)