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BMDV: Details zum Schnellladenetz für E-Lkw

17.07.2024 08:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
Schild vor blauem Himmel für Schnellladesäule an einer Straße für E-Fahrzeuge zum Aufladen von Batterien
Zusammen mit den geplanten Standorten an bewirtschafteten Rastanlagen decke man etwa zwei Drittel des erwarteten Ladedarfs für den Schwerlastverkehr ab, sagte Bundesverkehrsminister Wissing
© Foto: Ewa Leon-stock.adobe.com

Die Ausschreibung für Lkw-Schnellladinfrastruktur soll im September starten, nun hat das Bundesverkehrsministerium weitere Details bekannt gegeben.

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Das Bundesverkehrsministerium (BMDV) hat am Dienstag, 16. Juli, im Rahmen einer Online-Informationsveranstaltung Details zum Ausschreibungsverfahren für ein flächendeckendes Lkw-Schnellladenetz an rund 130 unbewirtschafteten Rastanlagen im Rahmen der Marktkonsultation bekannt gegeben.

Laut BMDV sollen an insgesamt rund 350 Standorten entlang der Autobahnen – davon circa 220 auf bewirtschafteten Rastanlagen und circa 130 an unbewirtschafteten Rastanlagen – Ladestationen entstehen. Die Auswahl der konkreten Standorte des Lkw-Schnellladenetz erfolgte in sechs Schritten durch die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur:

- Ermittlung des Ladebedarfs im Fernverkehr (Fahrten länger als 300 km) für das Jahr 2030.
- Verortung des Ladebedarfs auf Streckenabschnitte auf Bundesautobahnen basierend auf Verkehrs- und Mautdaten.
- Auswahl geeigneter Rastanlagen auf Autobahnen.
- Aggregation der Ladebedarfe je Streckenabschnitt der Bundesautobahn auf ausgewählte Standorte.
- Größe der Ladestandorte basierend auf Parkaufenthalten und -dauern.
- Bestimmung der Anzahl an Ladepunkten je Rastanlage unter Berücksichtigung von Flächenknappheiten und Festlegung von Umwandlungsanteilen der Stellplätze in Ladepunkte.

„Zusammen mit den geplanten Standorten an bewirtschafteten Rastanlagen decken wir mit 350 Standorten etwa zwei Drittel des erwarteten Ladedarfs für den Schwerlastverkehr an unseren Autobahnen ab. Das verbliebene Drittel wird dann privatwirtschaftlich aufgebaut“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Die ersten Unternehmen hätten bereits angekündigt, auf privaten Flächen ins Lkw-Ladenetz zu investieren. „Im September starten wir mit der Ausschreibung für fünf Lose mit jeweils rund 25 Standorten auf unbewirtschafteten Rastanlagen. Ab heute erhalten potenzielle Bieter aber auch Unternehmen als zukünftige Nutzer Gelegenheit zur Stellungnahme zu den vorgestellten Ausschreibungsdetails“, sagte Wissing.

Ausschreibung erfolgt in fünf Losen

Die Vergabe des Auftrags erfolgt laut BMDV in Losen, wobei die Planung, Errichtung und der Betrieb der Ladeinfrastruktur jeweils gemeinsam für ein Los ausgeschrieben werden sollen. Die voraussichtliche Vertragslaufzeit beträgt acht Jahre, geplant ist darüber hinaus eine Verlängerungsoption des Bundes um weitere vier Jahre.

Die rund 130 unbewirtschafteten Rastanlagen werden in fünf Lose aufgeteilt, um eine gleichmäßige Verteilung zu erreichen. Jedes Los umfasst rund 25 Standorte. Diese Aufteilung stelle sicher, dass „Wettbewerb ermöglicht wird und gleichzeitig Synergien bei der Errichtung und dem Betrieb der Ladeinfrastruktur genutzt werden können“, so das BMDV.

Die Autobahn GmbH als Eigentümerin der Flächen verantwortet die Ausschreibung und das Vergabeverfahren. Diese soll die erforderlichen Flächen an Rastanlagen der Autobahnen zur Verfügung stellen und die erforderlichen Netzanschlüsse bei den lokalen Verteilnetzbetreibern bestellen. Die Finanzierungsmittel zur Herstellung dieser Netzanschlüsse stelle das BMDV bereit.

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