Sonepar, ein Elektrogroßhändler, plant insgesamt fünf Wasserstoff-Lkw in einem Pilotprojekt einzusetzen. Das sei erst der erste Schritt des Projektes, so das Unternehmen.
Vier der Auslieferfahrzeuge kommen von Hyundai. Sie sollen ab 8. Mai Kunden beliefern.
Geplant ist zudem, dass ab Sommer eine Sattelzugmaschine eines anderen Herstellers dazu kommt. Diese soll dann im Rahmen sogenannter Nachtsprünge zwischen Zentrallager und Umschlagspunkten unterwegs sein.
Tourenlänge von 300 Kilometer
„Viele unserer Touren sind in der Regel etwa 300 Kilometer lang“, erklärt Christian Orth, Leiter Transportlogistik bei Sonepar. Und zwischen zwei Tankvorgängen könnten laut Hersteller maximal 400 Kilometer liegen. „Damit haben wir noch einen komfortablen Puffer.“
Geringe Tankstellendichte für Wasserstoff-Lkw
Dabei spricht er auch ein Problem an. Damit die Lkw emissionsfrei unterwegs sein können, benötigen sie Tankstellen mit sogenanntem grünem Wasserstoff. Dieser wird mit Hilfe erneuerbarer Energien erzeugt.
„Es steht außer Frage, dass sich die Dichte an entsprechenden Wasserstofftankstellen noch deutlich erhöhen muss. Doch wir von Sonepar wollen heute bereits ausprobieren, welche Möglichkeiten die Antriebsform für uns mit sich bringt.“
Ziel ist im ersten Schritt Erfahrungen im täglichen Betrieb in den kommenden Monaten zu sammeln. Danach will das Unternehmen entscheiden, wie die Flotte auf Wasserstoff-Lkw umgestellt werden soll. „Parallel läuft die Umstellung auf Elektro-Lkw weiter“, so Orth.